Heute war wieder so ein Tag, an dem wir im Stillen ein paar Tränen verdrückt haben.

Wir mussten unser kleines "Brötchen" gehen lassen.

Am 25.02.2024 kam sie als Fundkatze aus Warstein-Niederbergheim. Abgemagert, hungrig, zerzaust, die Augen schon etwas trübe, nur bedingt schmusig und manchmal auch etwas "ruppig".

Wir schlossen die alte Dame direkt ins Herz. Sie brauchte etwas Zeit, Vertrauen zu fassen und fand es nicht so toll, wenn man sie anfasste oder sie behandelt werden musste. Sie war sehr ausgehungert und wurde in kleinen Portionen gepäppelt.

Sie entwickelte sich: "Brötchen" war eine absolute Charakterkatze. Sie konnte sehr verschmust sein und Streicheleinheiten genießen, die Schmusestunde auch sehr abrupt beenden, wenn sie keine Lust mehr dazu hatte. Wer weiß, was sie in ihrem Leben schon alles erlebt hatte...

Letzte Woche hatte ihre Blutuntersuchung FIV ergeben, zudem hatte sie eine starke Spondylose entlang der Wirbelsäule, wegen der sie auch vermutlich nicht so gern angefasst werden mochte. Sie mochte aber trotzdem gern schmusen und das Leben genießen.

Und dann kam der heutige Tag...
Nachdem unser "Brötchen" die letzten 2 Tage nur sehr wenig gefressen hatte, baute sie heute leider immer mehr ab.
Gemeinsam mit dem Tierarzt entschieden wir, sie in Würde gehen zu lassen.

Mach's gut, liebes "Brötchen". Du warst nur knapp vier Wochen bei uns, hast aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Wir sind froh, dass du nicht allein auf der Straße sterben musstest und wir dir noch vier Wochen Vollpension im warmen und sauberen Katzenzimmer mit Streicheleinheiten, wenn du es zugelassen hast, bescheren durften.